GENESIS - Kapitel 1


Genesis 1, 4.Tag


 

  VORAUSSETZUNGEN

zum Verständnis der Genesis 1

sind aus Naturbeobachtungen abgeleitete Überlegungen,

die zu einer besonderen Ordnung geführt haben, die sich hinter

"sechs Tagen" verbergen.

Deren Grundlage ist die antike

4-Elemente-Lehre (nach Empedokles).

 


* Bibelzitate: Immer aus der  

  Einheitsübersetzung 1980
  © Katholische Bibelanstalt
  GmbH Stuttgart,
  Lizenz: Verlag Herder,
  Freiburg i.Br.

 

 

 

 

 

 

 

Die Einschreibung der Potentiale in unseren Körper

  

Weitere Erklärungen zur Abbildung werden in der KABBALA gemacht.

 

Eine antike Beschreibung unserer Psyche

 

   Die durchgängig zitierte Bibel* trägt als Überschrift von Genesis 1 “Die Erschaffung der Welt“, dies, so kann gesagt werden, ist ein völlig irreleitender Titel. Es sei denn, mit dieser "Welt" ist unsere innere Beschaffenheit gemeint. Objekt dieser Beschaffenheit ist nur der Mensch.

   Wie schon zuvor erwähnt, wird im 1. Vers das universelle Prinzip der Einheit in den Gegensätzen benannt: Ein Gott schuf Himmel & Erde. Wie oben & unten: Einen transparenten Luftraum über fester Materie. Dieses Prinzip der Einheit in den Gegensätzen – die scheinbaren Widersprüche – ziehen sich wie ein roter Faden durch die Genesis 1 bis 3.
   Die ersten auffallenden Widersprüche: Schon im 3. Vers sprach Gott:

"Es werde Licht". Daraus lassen sich drei Aussagen ableiten:

1. Wenn immer, sei es auch ein Gott, zu uns spricht, entstehen daraus nur Bilder, keine Gegenstände. 2. Dieses Licht (des ersten Tages) kann von keinem Himmels-Objekt stammen, denn die werden erst am 4. Tag erschaffen. 3. Somit kann es nach unserer Definition auch noch keinen

24-Stunden-Tag geben. Wenn es also am Ende des 8. Verses heißt: Es wurde Abend und es wurde Morgen, … ist nur eine Nacht vergangen. Dies gilt auch für alle folgenden Tage. Bis auf den 7. Tag; den gibt es erst in Genesis 2 und dort kennt er keinen Abend und keinen Morgen? Dazu später. Erst ab der 3. Nacht sah Gott, dass es gut war.

 

   Aus der folgenden Tabelle lassen sich ein paar Sachverhalte ableiten. Wie so viele Gottheiten nutzt auch dieser Gott die Kraft und Erhellung des Blitzes (ein Licht, das an allen "Tagen" die Nachtzeit erhellen kann). Der Blitz verursacht mit seinen Kräften wirkmächtige Einschreibungen des Himmels in den dunklen Raum unseres Körpers. Diese Kräfte, die unserem Körper zukommen, lassen sich am besten als latente Potentiale beschreiben. Der "Körper" kann ebenfalls ein Symbol für die Erde sein.

Das was sich als Folge im Körper von oben nach unten verdichtet, löst sich in der Psyche des Menschen in umgekehrter Reihung wieder auf. Genesis 1 lässt sich damit in einer Tabelle wie folgt abbilden:

   Wohlgemerkt, alles was Gott in Genesis 1 durch seine Sprache schafft, nämlich unsere Psyche, wurde im Körper verankert, wartet dort aber "schlafend", bis sie durch menschliche Wahrnehmungen erweckt wird.


   1. Tag: Im 2. Vers schafft Gott den Menschen zunächst als eine wüste und wirre Erde. Dahinter verbergen sich die Potentiale der Intuition, die durch den Willen des Menschen kaum zu beeinflussen sind. Wir nennen sie auch unbewusste Bauchgefühle.
   Ab dem 6. Vers, am 2. Tag, versieht uns Gott mit zwei Gewölben: Der Schädeldecke und der Schulterpartie. Beide werden mit Wassern geflutet, die als Symbol für die Potentiale unserer Gefühle stehen, die sowohl im Kopf als auch im Bauchraum ihre Wirkung zeigen können. Diese Wasser schwappen am 2. und 3. Tag. Ihren Höhepunkt erreichen sie als Gefühle der Liebe, die sich in der Nennung der Pflanzenwelt des 3. Tages zeigen. Noch 3. Tag: Im 9. Vers, wurde das Trockene genannt, damit ist eine Eigenliebe gemeint, die problematisch werden kann (Narzissmus).

   Am 4. Tag (und 5. Tag) gingen die Lichter des Himmels an. Sie entfachen unseren analytischen Verstand. Symbolisch durch ihre tägliche und jähr-lich wiederkehrende Taktgebung. Weiter verleiht uns Gott am 5. Tag die Potentiale durch Einsichtigkeiten des Verstandes (Wahrnehmungen) mittels der Augen der Tiere in die "Sphären" des Wassers und der Luft (Merke: Es gibt Tag- und Nachtvögel).
   Der 6. Tag beschreibt unsere eigene Lebenssphäre in der wir als diversifizierte Menschen (Mann und Frau) auf dem Land leben. Von diesem Standpunkt soll der Mensch erweiterte Einblicke in die höchsten transparenten Sphären der Spiritualität gewinnen (herrschen). Ihre Potentiale der Einsichten sollen sie durch Samen, Nährstoffe und der Farbe grün (Sinnbild für Liebe & Schönheit: Aphrodite, Venus) weitertragen.

 

   Damit hat Gott an 6 vermeintlichen Tagen = 4 Ebenen unserer Wahr-nehmung durch Potentiale geschaffen, die „wie in Stein“ in unserem Körper fest verankert wurden. Ursprung war die Energie vom himm-lischen Weiß-Licht des Blitzes, das in unser Körperinneres eindringt.

Das Weiß-Licht kam aus den Sphären des realen Himmels. Nach den allgemeinen Gesetzen der Polarität sollen sich diese energetischen himmlischen Aufladungen in einer Spiegelung (wie oben so unten) im Menschen wiederfinden lassen. Siehe Abbildung links.

   In der obigen Abbildung wird der Ort der körperlichen Einschreibung „Planetarischer Himmel“ genannt, damit wirken die Kräfte des realen Himmels zunächst in unserem Inneren. Symbolisiert wird dies durch den Regenbogen mit seinen Spektralfarben (Gen. 9,13, Noach). Dann lassen sich in der menschlichen Vorstellung in einer Spiegelung des oberen Himmels die farbgeprägten Organe unten im Leib wie folgt zuordnen:
   

   Jupiter > Herz  /  Mars > Lunge  /  Sonne > Solarplexus
   Venus > Nieren  /  Merkur > Leber, Galle, Milz
   Saturn > Geschlecht, Ausscheidungsorgane. < Siehe Abbildung
Die Erde liegt unter unseren Füssen, sie enthält die Summe aller Farben als additive Farbmischung, ein grau-braun.



 

 

VERBINDUNGEN

zwischen

GENESIS - EXODUS:

 Exodus 20, 8 - Die Zehn Gebote

.... Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazu gehört; am siebten Tage ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.

 

 

 



   Zunächst wird aus dem zuvor Festgestellten der Schluss gezogen,

dass mit dem Ende des sechsten Tages die Einschreibung der gesamten psychischen Konditionierung im Menschen beiderlei Geschlechts abgeschlossen ist.

   Ferner, um die ersten drei Kapitel der Genesis besser zu verstehen muss man nach inhaltlichen Erklärungen für den 7. Tag, den Sabbat suchen. Die Verbindung findet man in EXODUS 20, 8-11, der Übergabe der Zehn Gebote an Mose. Denn dort gibt es auch den Rückschluss zum siebten Tag in Genesis 2, 1-2a. < linke Spalte.

 

   Anhand der mehrmaligen Übergabe der zweiseitigen Tontafel an Mose in Exodus lassen sich zu dem hier Behaupteten weitere Belege finden. Auf der Unterseite Die 10 Gebote wird darauf genauer eingegangen. 

 


 

RESÜMEE

 

   Die Potentiale der sechs Tage bleiben solange verborgene, innere und wirklose Kraftquellen, bis sie durch eigene Reflexionen, Erweckungen und Spiegelungen in einem Gegenüber, zu einer Entfaltung und damit zur Bewusstwerdung - oder "Hilfen" - im realen weltlichen Leben werden können. Die Voraussetzungen die notwendig sind, um diese Entfaltung aller Potentiale zur vollen Wirkung bringen zu können, zeigen sich in den Kapiteln 2 und 3 der Genesis.

   Es ist zu anzumerken, dass diese Beschreibung der menschlichen Psyche, altertümlich Seele genannt, so wie sie hier vorgestellt wird, viel näher an der griechischen Philosophie als an der jüdischen Gedanken-welt angesiedelt zu sein scheint.
   Der Hintergrund die inhaltlichen Beziehungen zwischen Genesis 1 und der folgenden Genesis 2, ihr enger Bezug zueinander, stammt von der Hamburger Malerin Carla Randel .
   In der Bibel-Wissenschaft wird die Beziehung zwischen den Genesis-kapiteln 1 und 2, fast immer nur inhaltlich getrennt gesehen, weil die Entstehungszeiten von der jüngeren Genesis 1 zur älteren Genesis 2 um rund 400 Jahre abweichen soll: 1. – Ø 500 / 2. – Ø 900 B.C.