Kabbala & Tarot
Eine andere
Interpretation von
GENESIS
Kapitel 1 bis 3
&
Verbindungen in
KABBALA & TAROT
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Letzte Bearbeitung
am 29. Januar 2025
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Trotzdem
der schnelle Zugang:
Auf dieser Website werden die ersten drei Kapitel der Genesis aus dem religiösen Hintergrund der Bibel (Jüdisch: Tora. Christlich: Altes Testament) herausgelöst, denn Religion hat in ihnen keinen erkennbaren Platz. Die Inhalte aller rund 80 Verse (G.2, 4a / 4b) beschreiben ein antikes Menschenbild, das zwar aus einer Mythe entstanden ist (Genesis 2 um 900 B.C.), aber etwa 500 Jahre später durch eine griechisch-philosophische Sichtweise, jüdischer Natur, überschrieben werden musste (Genesis 1). Genaue Daten und Definitionen zu Genesis 3 sind in der Bibelwissenschaft "Mangel-ware". Allerdings wird im Christentum, um das Jahr 390 unserer Zeit, eine zentrale Bedeutung aus Genesis 3 abgeleitet, die bis heute Bestand hat. Ihr Inhalt wird zum „Fall des Menschen“ (Kurzform: „Sündenfall“) überhöht und verklärt.
Die ersten zwei Kapitel scheinen sich in umgekehrter Reihenfolge zu wiederholen, daher wird ihnen fast immer ein Zusammenhang abgesprochen,
der sich, dem entgegen, aber schlüssig begründen lässt. In Genesis 1 wird die Psyche des Menschen "erschaffen", die in Genesis 2 in den leibhaften Mensch
übertragen wird. Dazu später mehr.
Ein paar weitere Hinweise sind zum Verständnis notwendig:
Grundvoraussetzung, die verborgenen Inhalte zu verstehen, war die schon sehr früh vorhandene Erkenntnis, dass wir in
einem Universum leben, in dem ein umfassendes, allgemein gültiges Prinzip der Dipolarität oder der Ambivalenz
herrscht. Selbst der jüdisch-christliche Gott hat sich an dieses Prinzip gehalten, deshalb „schuf er uns als Mann und Frau“; im übertragenen Sinne den zwei
Daseins-Formen von Geist & Materie.
Nach dem gerade genannten dualen Prinzip, lässt sich sowohl eine mit einer Moral aufgeladene biblische Erzählung über einen Sündenfall ableiten, die dann im Gegensatz zu dieser wertfreien, rationalen Interpretation steht – und die aus der antiken Sichtweise – gültige Bedingungen für unser umfassendes Menschen-Sein beschreiben. Dabei entsteht anhand der rationalen Betrachtung
des Inhalts eine sehr aktuelle Abhandlung über das Individuum Mensch als ein Prototyp, sei es Mann oder Frau. Sein individuelles Selbst & Sein und die mit seinen geistigen Wachstum notwendigen Spiegelungen, die ursprünglich im Verhältnis zu seinen Eltern,
der sonstigen Familie begannen, und sich in seinen Mitmenschen erweitern, tritt dann in den Vordergrund.
Da im Titel die GENESIS mit der Kabbala und dem Tarot in einen Zusammenhang gebracht wird, müssen die inhaltlichen Überschneidungen der drei Themen vorgestellt werden. In den
drei Themen stellt sich die gemeinsame Frage: Wie bin ich,
wer bin ich und wo möchte ich hin?
Tarot & Kabbala: Nur die verschiedenen Kartensets des Ancien Tarot de Marseille
aus dem 18. Jahrhundert beinhalten christliche Vorstellungen, die Lehren aus der Genesis ziehen. Ihr Legesystem orientiert sich an der
Kabbala. Die wiederum öffnet die Sichtweise auf die beiden Bäumen im Garten von Eden, denen eine Struktur innewohnt, die dem jüdischen
"Gesetzeskörper" entspricht.
Ein ganz wesentlicher Unterschied liegt schon in der Übersetzung aus der hebräischen TORA in die griechisch/lateinische GENESIS.
Tora heißt Lehre, Genesis aber Ursprung oder Geburt. Eine Lehre sollte immer einen offenen Weg beschreiten, zum Disput einladen. Dagegen impliziert ein Ursprung fast immer einen definierbaren Beginn, denen Begebenheiten zwangsartig folgen. Genesis als Titel gibt damit den folgenden Kapiteln eine Richtung vor, die einmal dahingehend interpretiert, leicht zu falschen Schlüssen führen kann und geführt hat. Leider hat man in vielen neuzeitlichen Bibeln auch noch Kapitelüberschriften hinzugefügt, die die hintergründigen Inhalte von Genesis 1-3 seit Generationen konterkarieren.
Das Ergebnis von über zwanzig Jahren intensiver Recherche hat zu dem Schluß geführt, dass die Kapitel Genesis 1-3 ausschließlich das menschliche Dasein zum Inhalt haben. Alle sonstig genannten Elemente, Lichter, Pflanzen und Tiere etc. stehen als Symbole für differenzierte Ein- und Auswirkungen, wie wir sie mit den in uns angelegten psychischen Anlagen nutzen können. In der Vorstellung ihrer Verfasser führen unsere Wahrnehmungen – durch Intuition, den Gefühlen, dem Verstand und der Spiritualität – zu bestimmten Stufen einer Bewusstheit. Der Mensch entwickelt sich.
Mit diesen Hinweisen soll einer kruden"neumodischen" Esoterik der Wind aus den Segeln genommen werden, besonders bei den Themen Kabbala und Tarot. Kreationisten, Intelligent Designer, Zeugen Jehovas und alle Gleichgesinnten werden – ganz in diesem Sinne – hoffentlich auf eine eindeutige Weise widerlegt.
Nur gelegentlich werden in den Texten theologisch-wissenschaft-liche Befunde über die Entstehung herangezogen, denn die lassen sich ziemlich einfach im Internet und in Büchern finden. Dagegen ist Wikipedia für diese Themen nicht immer eine besonders zuver-lässige Quelle.
Was die
GENESIS mit der KABBALA und dem TAROT verbindet
GENESIS
Die ersten drei Kapitel der GENESIS sind trotz der Wider-sprüche eine zusammenhängende Erzählung. Die Entstehungszeit ist getauscht. Genesis 2 hat eine zirka 4000 Jahre alte Mythe als Ursprung. In der jüngeren Genesis 1 (um 450 v.u.Z.) sind Verbindungen in die griechische Philosophie erkennbar.
Genesis 3 handelt von der eigenen Bewusstwerdung in der Pubertät.
Die neuzeitlichen Überschriften der Kapitel stehen im eklatanten Gegen-satz zu den Inhalten:
Die "Sechs-Tage-Schöpfung" ver-birgt eine antike Vorstellung über die Psyche des Menschen.
"Das Paradies" beschreibt die Zeit von der Zeugung bis zur Geburt, oder einen paradiesischen Zustand
im Mutterleib.
Den "Fall des Menschen" gibt es nicht. Mit inneren Dialogen beginnt eine
gottgewollte Bewusstwerdung des Menschen in der Pubertät. Die sogenannte "Vertreibung" ist die Folge von
Erkenntnissen, denen jeder lebende Mensch ausgesetzt ist.
Eng verknüpft mit der GENESIS sind die Zehn Gebote aus dem AT, Exodus 20,1-17.
In der GENESIS ist ein
KONZEPT
des Menschseins verborgen,
oder die Conditio Humana.
KABBALA
Die Kabbala ist eine alte jüdische Weisheitslehre. Sie wurde später von von anderen Religionen adaptiert.
Aus der frühen mündlichen Lehre entwickelte sich ein System mit einer hintergründigen Darstellung, in der der Baum des Lebens, wie ihn die GENESIS benennt, sichtbar wird. Auf drei Säulen sind zehn Punkte verteilt; plus ein zunächst unsichtbarer Punkt, der letztlich als eine gemeinsame Frucht zu deuten ist.
Die Kabbala ein Konstrukt, die den äusseren, sichtbaren Baum des Lebens abbildet, in einer geistigen, unsicht-baren Spiegelung wird auch die Struktur vom inneren, verborgenen Baum der Erkenntnis erkennbar. In dem "Gehalt" beider Bäume und der von ihnen gemeinsam erzeugten Frucht ist eine Lehre enthalten, die von einem umfassenden Menschen-bild zeugt.
Das jüdische Bilderverbot könnte die Grundlage der Abstraktion ohne eine Darstellung gewesen sein.
Das Erstaunlichste ist die Tatsache, wie auch schon im Beginn der Genesis, dass ein religiöser Inhalt nahezu ausgeschlossen werden kann. Dagegen ein
sichtbarer Bezug der 10 Punkte als Die Zehn Gebote.
Die Kabbala zeigt
GESETZMÄßIGKEITEN
des Menschseins in einer
bildhaften Struktur
Ancien TAROT de Marseille
Nur die vielen Kartensets, die vor und während der Aufklärung (ab ca. 1700) in Umlauf kamen, bilden das Geschehen der GENESIS ab.
Das Bekannteste ist das soge-nannte Ancien Tarot de Marseille, das von Nicolas Conver um 1750 in Holztableaus
geschnitten und einfarbig gedruckt wurde. Die Farb-gebung erfolgte mit Schablonen.
In einer mehr als 20-jährigen intensiven Arbeit ist es der Malerin Carla Randel (1934 - 2009) gelungen, den Zusammenhang des Kartensets mit den Inhalten der christlich inter-pretierten Kabbala und dem Beginn der GENESIS überzeugend und damit absolut fern einer sehr oft vordergründigen Esoterik herzu-stellen.
Ihr besonderer Verdienst ist es jedoch zwei Bücher geschrieben zu haben, die die ersten zwei Kapitel der Genesis mit einem
wahr zu nennenden und darüber hinaus mit einem sehr menschlichen Antlitz aufscheinen lassen.
Vorübergehend nicht erreichbar.
Das Tarot de Marseille ist eine
christliche
INTERPRETATION
der Genesis auf Basis der
Kabbala
Beginn 15. Februar 2018. LETZTE ÜBERARBEITUNG: 29. Januar 2025
In der rechten Spalte sind zwei Links zu einer Vollversion der hier in aller
Kürze abgehandelten Texte. Diese Manuskripte sind
bestellbar:
A zur GENESIS mit den Zehn Geboten und Erklärungen zur KABBALA
B zum TAROT* vor dem Hintergrund der KABBALA.
* Copyright-Inhaber für die Tarot-Karten ist die Fa. Grimaud. France.
Zitate und Bilder: Immer mit dem Bemühen die originalen Quellen genannt zu haben.
Ggf. Auskunft und Änderungen durch Rücksprache.
Alle Photos S. Holler: HEAD: Auf dem Atlantik. TITEL: Felsen von Calpe,
Spanien
Links zu Manuskript-Bestellungen:
Das Ende vom Anfang
oder