Kabbala & Tarot
Eine andere
Interpretation von
GENESIS
Kapitel 1 bis 3
&
Verbindungen in
KABBALA & TAROT
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Letzte Bearbeitung
am 06. Juli 2024
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Diese Website interpretiert die Genesis, Kapitel 1-3 völlig wert- und religionsbefreit mit einem Menschenbild, wie es sich in der Antike darstellte. Allgemein wird der Kern als eine biblische Erzäh-lung über das "erste Menschenpaar Adam und Eva" gesehen, die einen "Sündenfall" begangen haben sollen.
Gleichzeitig wird die Genesis mit der Kabbala und dem Tarot
in Verbindung gebracht, denn alle drei Themen basieren auf der gleichen Fragestellung: Was macht unser Menschen-Sein
aus?
Grundvoraussetzung, um zum Verständnis der Hintergründe zu gelangen, war die schon sehr früh vorhandene
Erkenntnis, dass wir in einem Universum leben, in dem ein umfassendes, allgemein gültiges Prinzip der Dipolarität
oder der Ambivalenz herrscht. Selbst der jüdisch-christliche Gott hat sich an dieses Prinzip gehalten, deshalb „schuf er uns als Mann und Frau“; im übertragenen
Sinne, den zwei Daseins-Formen: Geist & Materie.
Später wird zu erkennen sein, dass die ersten drei Kapitel der Genesis – gegen die Gewohnheit –
als zusammengehörig interpre-tiert werden können. Dann kann sich, nach dem oben genannten dualen Prinzip, sowohl eine mit einer
Moral aufgeladene biblische Erzählung über einen Sündenfall ableiten lassen, die im Gegensatz zu einer wertfreien,
rationalen Interpretation steht – und die die allgemeinen Bedingungen für das umfassende Menschen-Sein beschreibt. In den rund achtzig (4a-4b) Versen entsteht bei einer
rationalen Betrachtung des Inhalts eine sehr aktuelle Abhandlung über das Individuum Mensch als ein Prototyp, sei es Mann oder
Frau. Sein individuelles Selbst & Sein und die mit seinen geistigen Wachstum notwendigen Spiegelungen, die im ursprünglichen Verhältnis zu seinen Eltern, der Familie
begannen, und sich später in seinen Mitmenschen erweiterten, tritt dann in den Vordergrund.
Zum Tarot: Die Betrachtungen und deren Ableitung bezieht sich ausschließlich auf das Ancien
Tarot de Marseille aus dem 18. Jahr-hundert und ist von rein christlichen Vorstellungen geprägt.
Ein ganz wesentlicher Unterschied liegt schon in der Übersetzung aus der hebräischen TORA in die griechisch/lateinische GENESIS.
Tora heißt Lehre, Genesis aber Ursprung oder Geburt. Eine Lehre sollte immer einen offenen Weg beschreiten, zum Disput einladen. Dagegen impliziert ein Ursprung fast immer einen definierbaren Beginn, denen Begebenheiten zwangsartig folgen. Genesis als Titel gibt damit den folgenden Kapiteln eine Richtung vor, die einmal dahingehend interpretiert, leicht zu falschen Schlüssen führen kann und geführt hat. Leider hat man in vielen neuzeitlichen Bibeln auch noch Kapitelüberschriften hinzugefügt, die die hintergründigen Inhalte von Genesis 1-3 seit Generationen konterkarieren.
Das Ergebnis von über zwanzig Jahren intensiver Recherche hat zu dem Schluß geführt, dass die Kapitel Genesis 1-3 ausschließlich das menschliche Dasein zum Inhalt haben. Alle sonstig genannten Elemente, Pflanzen und Tiere stehen als Symbole für Aus- und Einwirkungen innerhalb seiner Psyche. In der Vorstellung ihrer Verfasser unterliegt sie Regeln, welche in einer zusammenhängen-den Betrachtungsweise für verschiedene Ebenen gilt.
Mit diesen Hinweisen soll einer kruden"neumodischen" Esoterik der Wind aus den Segeln genommen werden, besonders bei den Themen Kabbala und Tarot. Kreationisten, Intelligent Designer, Zeugen Jehovas und alle Gleichgesinnten werden – ganz in diesem Sinne – hoffentlich auf eine eindeutige Weise widerlegt.
Nur gelegentlich werden in den Texten theologisch-wissenschaft-liche Befunde über die Entstehung herangezogen, denn die lassen sich ziemlich einfach im Internet und in Büchern finden. Dagegen ist Wikipedia für diese Themen nicht immer eine besonders zuver-lässige Quelle.
Was die
GENESIS mit der KABBALA und dem TAROT verbindet
GENESIS
Die ersten drei Kapitel der GENESIS sind trotz der Wider-sprüche eine zusammenhängende Erzählung. Die Entstehungszeit ist getauscht. Genesis 2 hat eine zirka 4000 Jahre alte Mythe als Ursprung. In der jüngeren Genesis 1 (um 450 v.u.Z.) sind Verbindungen in die griechische Philosophie erkennbar.
Genesis 3 handelt von der eigenen Bewusstwerdung in der Pubertät.
Die neuzeitlichen Überschriften der Kapitel stehen im eklatanten Gegen-satz zu den Inhalten:
Die "Sechs-Tage-Schöpfung" ver-birgt eine antike Vorstellung über die Psyche des Menschen.
"Das Paradies" beschreibt die Zeit von der Zeugung bis zur Geburt, oder einen paradiesischen Zustand
im Mutterleib.
Den "Fall des Menschen" gibt es nicht. Mit inneren Dialogen beginnt eine
gottgewollte Bewusstwerdung des Menschen in der Pubertät. Die sogenannte "Vertreibung" ist die Folge von
Erkenntnissen, denen jeder lebende Mensch ausgesetzt ist.
Eng verknüpft mit der GENESIS sind die Zehn Gebote aus dem AT, Exodus 20,1-17.
In der GENESIS ist ein
KONZEPT
des Menschseins verborgen,
oder die Conditio Humana.
KABBALA
Die Kabbala ist eine alte jüdische Weisheitslehre. Sie wurde später von von anderen Religionen adaptiert.
Aus der frühen mündlichen Lehre entwickelte sich ein System mit einer hintergründigen Darstellung, in der der Baum des Lebens, wie ihn die GENESIS benennt, sichtbar wird. Auf drei Säulen sind zehn Punkte verteilt; plus ein zunächst unsichtbarer Punkt, der letztlich als eine gemeinsame Frucht zu deuten ist.
Die Kabbala ein Konstrukt, die den äusseren, sichtbaren Baum des Lebens abbildet, in einer geistigen, unsicht-baren Spiegelung wird auch die Struktur vom inneren, verborgenen Baum der Erkenntnis erkennbar. In dem "Gehalt" beider Bäume und der von ihnen gemeinsam erzeugten Frucht ist eine Lehre enthalten, die von einem umfassenden Menschen-bild zeugt.
Das jüdische Bilderverbot könnte die Grundlage der Abstraktion ohne eine Darstellung gewesen sein.
Das Erstaunlichste ist die Tatsache, wie auch schon im Beginn der Genesis, dass ein religiöser Inhalt nahezu ausgeschlossen werden kann. Dagegen ein
sichtbarer Bezug der 10 Punkte als Die Zehn Gebote.
Die Kabbala zeigt
GESETZMÄßIGKEITEN
des Menschseins in einer
bildhaften Struktur
Ancien TAROT de Marseille
Nur die vielen Kartensets, die vor und während der Aufklärung (ab ca. 1700) in Umlauf kamen, bilden das Geschehen der GENESIS ab.
Das Bekannteste ist das soge-nannte Ancien Tarot de Marseille, das von Nicolas Conver um 1750 in Holztableaus
geschnitten und einfarbig gedruckt wurde. Die Farb-gebung erfolgte mit Schablonen.
In einer mehr als 20-jährigen intensiven Arbeit ist es der Malerin Carla Randel (1934 - 2009) gelungen, den Zusammenhang des Kartensets mit den Inhalten der christlich inter-pretierten Kabbala und dem Beginn der GENESIS überzeugend und damit absolut fern einer sehr oft vordergründigen Esoterik herzu-stellen.
Ihr besonderer Verdienst ist es jedoch zwei Bücher geschrieben zu haben, die die ersten zwei Kapitel der Genesis mit einem
wahr zu nennenden und darüber hinaus mit einem sehr menschlichen Antlitz aufscheinen lassen.
Vorübergehend nicht erreichbar.
Das Tarot de Marseille ist eine
christliche
INTERPRETATION
der Genesis auf Basis der
Kabbala
Beginn 15. Februar 2018. LETZTE ÜBERARBEITUNG: 13. November 2024
In der rechten Spalte sind zwei Links zu einer Vollversion der hier in Kürze
abgehandelten Texte. Diese Manuskripte sind bestellbar:
A zur GENESIS und den Zehn Geboten, mit Hinweisen zur KABBALA
B zum TAROT* vor dem Hintergrund der KABBALA.
* Copyright-Inhaber für die Tarot-Karten ist die Fa. Grimaud. France.
Zitate und Bilder: Immer mit dem Bemühen die originalen Quellen genannt zu haben.
Ggf. Auskunft und Änderungen durch Rücksprache.
Alle Photos S. Holler: HEAD: Auf dem Atlantik. TITEL: Felsen von Calpe,
Spanien
Links zu Manuskript-Bestellungen:
Das Ende vom Anfang
oder